Vor der Abrissbirne kam die Abrissparty. Der schon leergeräumte Südbahnhof bebte noch einmal – diesmal zu elektronischen Klängen, Höhepunkt waren Tiefschwarz.
Furchtbar dilletantisch war das ganze leider organisiert. Für die Kälte in den Hallen kann der Veranstalter zwar nichts, aber auf jeden Fall dafür, dass man gar nicht reingekommen ist, denn: Vor dem Eingang war alles mit Party-Hungrigen verstopft, die Security waren überfordert. Manche haben stundenlang auf Einlass gewartet. Und manche sind gar nicht reingekommen, weil um ca. 0 Uhr 30 die Tore geschlossen wurden: Kein Einlass mehr, die behördlichen Auflagen ließen nicht mehr als 1500 Menschen zu.
Aber mit einmal anstellen wars natürlich nicht getan: Endlich hineingelassen musste man sich in der leergeräumten großen Kassenhalle nochmals anstellen – vor dem Ticketschalter, immerhin wurden stolze 18 Euro Eintritt verlangt.
Wenn man schon eine Abrissparty macht, sollte man auch die altehrwürdige Kassenhalle einbeziehen. Aber nichts da, die Party fand oben in der kleinen Abfahrshalle Richtung Süden statt und im ehemaligen Bahnhofsrestaurant.
Alles in allem: Die schönste Party kann durch schlechte Organisation madig gemacht werden. Nehmen wir das als schlechtes Beispiel.
3 Antworten auf „Südbahnhof vor der Abrissbirne: Urban Destruction“
Im Cafe Belvedere wars sowieso viel fetziger!
Leider hat die meiner Meinung nach schreckliche Organisation sich sofort auf die Stimmung der Gäste ausgewirkt. Verständlich – wer holt sich gerne für 18e eine Lungenentzündung und ev. noch ein paar Verletzungen durch entnervte Drängler.
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