Ein Geist, der seinen Spuk treibt? Eine Faschingsmaske, die an der Wand befestigt ist? Ein Abdruck eines Kopfes, künstlerisch gestaltet als Spiegelbild des Betrachters? Eine etwas andere Darstellung von uns selbst? Oder Jesus auf dem Kreuz? In diesem Fall wohl letzteres, oder vielleicht doch von allem etwas. Zu sehen gibt es dieses Werk in der Kirche von Murau in der Steiermark.
Übrigens ist Murau ein sehr sehenswerter Ort, ein mittelalterliches Städtchen mit Flair. Oben thront die Burg „Murowe“, die Stadtpfarrkirche St. Matthäus mit freigelegten Fresken strahlt Ruhe aus und dann gibts noch Stadtmauern, Sprungschanze und natürlich die bekannte Brauerei.
Gar nicht mal so übel das Murauer. Das aus Werbungs-Eigendefinition „beste Bier Österreichs“ schlägt man aber sowieso mit links. Wieso darf Gösser eigentlich mit so einem irreführenden Spruch werben? Und wieso wird Gösser nicht von den Mitbewerbern geklagt? Wohl nicht so einfach, weil Gösser im großen BrauUnion-Heineken-Konzern drinnen steckt. Kapitalismus, diese Wirtschaftsordnung die mehr und mehr zu einer überbereinigten Warenwelt führt. Wo führt das hin? Zu weniger Murauer und mehr Gösser, befürchte ich.