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Konzert Wien 2.0

Legenden am Karlsplatz: „Es gibt kan Gott“, nur Göttinnen


Die Ernst Molden Allstar Band präsentierte beim Popfest Wien Legenden: Maria Bill, Willi Resetarits, Peter Henisch, Sigi Maron, Robert Räudig.

Den Song zum Sonntag spielte dabei Sigi Maron: „Es gibt kan Gott“. Räudig von „Chuzpe“ ließ Wiener New Wave aufleben und schickte sich an Marons Analyse zu widerlegen: Göttinnen würde es sehr wohl geben. Peter Henisch durfte das Wort „Tschuschen“ in den Mund nehmen – und alle verstanden den Zusammenhang und Kontext. Ganz groß: Maria Bill und Willi Resetarits im Duett bei „I mecht so gern landen„. Herr Resetarits hat sogar eine Nummer aus seiner Ostbahn-Zeit angestimmt, die für viele eine Hymne ist: „A Schritt vire, zwa Schritt zruck.“ Vielleicht sollt er sich seine Kotletten aber wieder abrasieren, er muss ja Ende August beim Ostbahn XI-Gedächtniskonzert wieder aussehen wie ein junger Rockstar.

Einziges Fragezeichen beim Auftritt der Legenden: Was machte denn Nino aus Wien auf der Bühne – und mit welchen Sachen war er bitte zugedröhnt? Einfach ein Muttertagsräuschchen.

Den meisten Applaus gab es aber, als alle Legenden gemeinsam den alten Danzer-Hodern „Ruaf mi ned an“ anstimmten. Gänsehaut. Auch einer der ganz Großen.

Ich schließe trotzdem mit Zeilen von Maria Bill:

„Vorhin no hob i des net g´spiat
hob glaubt i könnt die Welt glei griagn
jetzt spukt do irgendwas großes um mi
und i bin mitten drin a winzige Fliagn“

Von eminenz

Die üste hat die freie Wahl:
Wenn sie ein W wählt bleibt sie kahl
Wenn sie ein K wählt wird sie naß -
Die freie Wahl macht keinen Spaß

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