Bürgermeisterwahl in Innsbruck: Schon vorab war klar, dass sich bei der zersplitterten Parteilandschaft keiner der Kandidat*innen absetzen kann. Das Ergebnis überrascht aber doch in mehrerlei Hinsicht.
Erste Überraschung: Georg Will ist doch deutlich voran
Zweite Überraschung: Der FPÖ-Kandidat kommt nicht in die Stichwahl, diese bestreiten der Grüne Kandidat und Markus Lassenberger, der ÖVP-Abrünnige mit eigener Liste.
Fazit 1: Die blauen Bäume wachsen nicht in den Himmel, auch wenn uns das von vielen Seiten eingetrichtert wird. Eine Wahlkampagne fast ohne Inhalt mit dem Hauptargument, den jetzigen Bürgermeister zu verhindern, ist dann doch um einiges zuwenig.
Fazit 2: Nächste schwere Niederlage für die ÖVP, die ihren österreichweit bekannten Ex-Digitalisierungs-Staatssekretär (Achtung Satire) nach Innsbruck geschickt hat. Der kann aber auch wenig dafür, sondern die ÖVP ist einfach Opfer ihrer eigenen Verhinderungs-Politik geworden. Lassenberger wurde nur aus der ÖVP geworfen, weil er nicht die schwarze Kampagne gegen den amtierenden Bürgermeister mitfahren wollte in der letzten Legislaturperiode mit wechselnden Mehrheiten. Sondern: Er wollte zusammenarbeiten, um etwas für die Stadt weiterzubringen. Taktisch also ein vollkommener Schuss ins Knie von der ÖVP.
Jedenfalls: Spannend, dieses Wahljahr!
Eine Antwort auf „Zerschmetterte Schwarze und blaue Bäume, die nicht in den Himmel wachsen“
Es gibt ja auch gelegentlich erfreuliche Überraschungen ….