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Erotinator Graue Kunst Graues Leben

Ereignislose brüllend laute Stille

Die Tage ziehen vorbei, vollkommen ereignislos. Das Herumwälzen im Bett, vollkommen ereignislos. Der Fieberthermometer, vollkommen ereignislos. Das Fernsehprogramm, vollkommen ereignislos. Ein Spaziergang draussen, vollkommen ereignislos. Ein Treffen mit Bekannten, vollkommen ereignislos. Fahren mit der U-Bahn, vollkommen ereignislos. Projekte in der Arbeit, vollkommen ereignislos. Party-Hopping, vollkommen ereignislos. Schmäh führen, vollkommen ereignislos. Über die Winterlandschaft legt sich […]

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Erotinator Graues Leben

Drei Monate

Drei Monate. Zweiundneunzig Tage. Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Eine Ewigkeit, die eine andere Ewigkeit verdrängt hat. Die Zeit läuft seitdem langsamer. Langsamkeit und Schwermut ergänzen sich. Die Schwermut bleibt. Wieviele Tage und Monate wird sie sich noch breitmachen? Wieviele Rückblenden sind noch notwendig? Wieviel Nachdenken ist noch notwendig? Schuldzuweisungen und Schuldeingeständnisse. Fehlersuche […]

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Erotinator i.me.nenz Konzert

Alles renkt sich wieder ein

Gustav spricht mir aus der Seele. Und mit ihr die Trachtenkapelle Dürnstein. Symphonisch, kitschig, schaurig,  schwarz und traurig, aber immer optimistisch. Und so schön. Irgendwann geht das vorbei. Ich habe eine Sehnsucht, nach der nächsten Katastrophe, denn wenn wir gemeinsam leiden, fällt dieses Unbehagen ab. Der Zufall ließ uns weiter leben, der Überdruss ging vor […]

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Graue Kunst Graues Leben

Himmelstrauer

Am Himmelsantlitz wandelt ein Gedanke, Die düstre Wolke dort, so bang, so schwer; Wie auf dem Lager sich der Seelenkranke, Wirft sich der Strauch im Winde hin und her. Vom Himmel tönt ein schwermutmattes Grollen, Die dunkle Wimper blinzet manches Mal, So blinzen Augen, wenn sie weinen wollen, – Und aus der Wimper zuckt ein […]

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Erotinator Graue Kunst

Der Dreizehnte

Es ist immer Freitag, der Dreizehnte, auch wenn er diesmal auf einen Mittwoch fällt Es ist immer Freitag, der Dreizehnte, weil Dreizehn eine Primzahl ist Es ist immer Freitag, der Dreizehnte, weil der Freitag nie Frei-Tag ist Es ist immer Freitag, der Dreizehnte, weil überall Leitern stehen, durch die man durchgehen muss Es ist immer […]

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Erotinator Graues Leben Szene

Ich bin traurig.

Aus gegebenem Anlass wiederaufgewärmt. Zuletzt gepostet im November: Der Soundtrack für Tage wie diese. Da gehts einem dann zwar nicht besser, wenn man das hört, aber man kann sich noch mehr in der Scheiße suhlen. Perfekt. „Ich bin traurig und irgendwie schon den ganzen Tag nicht gut drauf. Mir fliegt die Welt heut um die […]

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Graue Kunst Wien 2.0

Blauboad

Weil nurmehr so wenig Wienerisch gesprochen wird und das Derbe hochgehalten werden muss: Ein H. C. Artmann-Gedicht mit dem Namen „Blauboad“ aus dem Buch „Med ana schwoazzn Tintn“. Zur Feier des Tages. Für die Gänsehaut. i bin a ringlschbüübsizza und hob scho sim weiwa daschlong und eanare gebeina untan schlofzimabon fagrom. heit lod i ma […]

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Erotinator Graues Leben

Zweitausendneun

Zweitausendacht mit seinen Sorgen, Grauslichkeiten, Unannehmlichkeiten ist vorbei. Vorbei und vergessen. Abgefrühstückt und verrissen. Es war ein beschissenes Jahr. Aber jetzt: Zweitausendneun. Aufbruch, Neustart, Durchstarten. Es wird ein gutes Jahr. Das beste Zweitausendneun bisher auf jeden Fall. Darum: Beginnen wir das Jahr wie es bei uns so üblich ist mit dem Donauwalzer. So blau, so […]