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Graue Kunst

„Fahrenheit 451“ – dystopische Bücherverbrennung

Die Feuerwehr rückt nicht aus, um Brände zu löschen, sondern im Gegenteil: Die Feuerwehr kommt, um Häuser niederzubrennen. Im dystopischen Werk von Ray Bradbury aus dem Jahr 1953 hat man es vor allem auf Bücher abgesehen. Denn Bücher sind in der Stadt, die hier beschrieben wird, verboten und der Besitz wird brutal bestraft. Der Titel […]

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Graue Kunst

Ordinäres Shakespeare-Mashup: Wie eine ATV-Realitysoap im Theater

Ein “Sommer.Hunds.Traum” im Wiener Off-Theater. Ein „MashUp“ von Shakespeares „Sommernachtstraum“ und dem Ulrich Seidl-Film „Hundstage“ wurde uns versprochen, doch die Hundstage haben deutlich die Überhand bei diesem Stück. Das Ensemble ist bemüht, die Szenerie ist gut gewählt und es wird ordentlich der Wiener Schmäh bedient und dabei viel zuviel überzogen ins Ordinäre. Das Lachen bleibt […]

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Graue Kunst

Wenn ich mir was wünschen dürfte

Man hat uns nicht gefragt, als wir noch kein GesichtOb wir leben wollten oder lieber nichtJetzt gehe ich allein, durch eine große StadtUnd ich weiß nicht, ob sie mich lieb hatIch schaue in die Stuben durch Tür und FensterglasUnd ich warte und ich warte auf etwasWenn ich mir was wünschen dürfteKäm ich in VerlegenheitWas ich […]

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Erotinator Graue Kunst Graues Leben

Ereignislose brüllend laute Stille

Die Tage ziehen vorbei, vollkommen ereignislos. Das Herumwälzen im Bett, vollkommen ereignislos. Der Fieberthermometer, vollkommen ereignislos. Das Fernsehprogramm, vollkommen ereignislos. Ein Spaziergang draussen, vollkommen ereignislos. Ein Treffen mit Bekannten, vollkommen ereignislos. Fahren mit der U-Bahn, vollkommen ereignislos. Projekte in der Arbeit, vollkommen ereignislos. Party-Hopping, vollkommen ereignislos. Schmäh führen, vollkommen ereignislos. Über die Winterlandschaft legt sich […]

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Erotinator Graues Leben

Drei Monate

Drei Monate. Zweiundneunzig Tage. Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Eine Ewigkeit, die eine andere Ewigkeit verdrängt hat. Die Zeit läuft seitdem langsamer. Langsamkeit und Schwermut ergänzen sich. Die Schwermut bleibt. Wieviele Tage und Monate wird sie sich noch breitmachen? Wieviele Rückblenden sind noch notwendig? Wieviel Nachdenken ist noch notwendig? Schuldzuweisungen und Schuldeingeständnisse. Fehlersuche […]

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Erotinator i.me.nenz Konzert

Alles renkt sich wieder ein

Gustav spricht mir aus der Seele. Und mit ihr die Trachtenkapelle Dürnstein. Symphonisch, kitschig, schaurig,  schwarz und traurig, aber immer optimistisch. Und so schön. Irgendwann geht das vorbei. Ich habe eine Sehnsucht, nach der nächsten Katastrophe, denn wenn wir gemeinsam leiden, fällt dieses Unbehagen ab. Der Zufall ließ uns weiter leben, der Überdruss ging vor […]

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Graue Kunst Graues Leben

Himmelstrauer

Am Himmelsantlitz wandelt ein Gedanke, Die düstre Wolke dort, so bang, so schwer; Wie auf dem Lager sich der Seelenkranke, Wirft sich der Strauch im Winde hin und her. Vom Himmel tönt ein schwermutmattes Grollen, Die dunkle Wimper blinzet manches Mal, So blinzen Augen, wenn sie weinen wollen, – Und aus der Wimper zuckt ein […]

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Erotinator Graue Kunst

Der Dreizehnte

Es ist immer Freitag, der Dreizehnte, auch wenn er diesmal auf einen Mittwoch fällt Es ist immer Freitag, der Dreizehnte, weil Dreizehn eine Primzahl ist Es ist immer Freitag, der Dreizehnte, weil der Freitag nie Frei-Tag ist Es ist immer Freitag, der Dreizehnte, weil überall Leitern stehen, durch die man durchgehen muss Es ist immer […]